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Bericht: Perspektiven im Blick

Mit Weiterbildung hat Ihr Kind bessere Karrierechancen

Weiterbildungen helfen Ihrem Kind, beruflich voranzukommen. Ihr Kind kann bereits während der Ausbildung Zusatzqualifikationen erwerben.

Fortschritt erfordert Weiterbildung

Der stetige technische und wirtschaftliche Struktur- und Branchenwandel macht berufliche Weiterbildung unvermeidlich. Gleiches gilt, wenn man einen beruflichen Aufstieg anstrebt. Um das berufliche Wissen aktuell zu halten und konkurrenzfähig zu bleiben, helfen Anpassungsweiterbildungen. Diese sind vor allem in Bereichen, die sich schnell verändern, unerlässlich, z.B. im Zuge von Digitalisierung und Automatisierung. Deshalb sollten Sie Ihr Kind ermuntern, im Laufe seines Berufslebens an Anpassungsweiterbildungen teilzunehmen. Möchte Ihr Kind, nachdem es seine Ausbildung abgeschlossen und eine gewisse Berufspraxis gesammelt hat, z.B. sein berufliches Wissen erweitern und sich für Führungsaufgaben qualifizieren, ermutigen Sie es, eine Aufstiegsweiterbildung zu absolvieren. Damit erwirbt Ihre Tochter oder Ihr Sohn einen höheren anerkannten Berufsabschluss, z.B. Meister/in, Techniker/in oder Fachwirt/in und gleichzeitig die Berechtigung, an einer Hochschule zu studieren.

Karriere auch ohne Studium

Um Karriere zu machen, muss Ihr Kind nicht studieren. Der Weg nach oben ist mit Aufstiegsweiterbildungen genauso möglich. Denn die anerkannten Weiterbildungsabschlüsse genießen dasselbe Ansehen wie Bachelor- bzw. Master-Abschlüsse. Um dieser Gleichwertigkeit der beruflichen und akademischen Bildung Ausdruck zu verleihen, wurden die neuen Bezeichnungen Bachelor Professional und Master Professional eingeführt. Sie ergänzen nun die Abschlussbezeichnungen und nehmen die jeweilige Fachrichtung mit auf.

Zusatzqualifikationen bereits in der Ausbildung erwerben

Mit Zusatzqualifikationen kann sich Ihr Kind bereits als Azubi Spezialwissen und Fertigkeiten aneignen, die seine Karrierechancen verbessern. Dabei kann es sich z.B. um spezielle Computerkenntnisse oder Fremdsprachen handeln. Je nach Bundesland ist gleichzeitig auch der Erwerb eines höheren Schulabschlusses möglich. Sie müssen im Laufe oder unmittelbar nach der Berufsausbildung absolviert werden und einen Umfang von mindestens 40 Stunden aufweisen. Zudem müssen sie über den Lehrstoff der Ausbildung hinausgehen und können zertifiziert werden.

Eine Frage des Geldes?

Aufstiegsweiterbildungen sind nicht zwangsläufig mit Kosten verbunden, jedoch gibt es hier Unterschiede nach Region, Bildungsträger und Art des Abschlusses. Beispielsweise ist der Besuch einer staatlichen Technikerschule in der Regel kostenfrei, während Vorbereitungskurse auf die Meisterprüfung kostenpflichtig sind. Damit Sie oder Ihr Kind die Kosten einer Weiterbildung nicht oder nur zum Teil selbst tragen müssen, gibt es finanzielle Fördermöglichkeiten.

Das Aufstiegs-BAföG fördert z.B. Aufstiegsweiterbildungen für Handwerker/innen. Weitere Fördermöglichkeiten bieten das Weiterbildungsstipendium und das Aufstiegsstipendium des BMBF oder z.B. auch die Bildungsgutscheine der Agenturen für Arbeit bzw. Jobcenter.

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